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Hoteltechnologie 2020: Wie sieht die Zukunft der Branche aus?

  In Mobile Geräte veröffentlicht  Last updated 30/11/2023

Eine müde Reisende kommt nach einem langen Flug an ihrem Ziel an. Sie stellt den Flugmodus aus und bestellt ein Uber. Alle Angaben zu ihrer Reise sind auf TripIt gespeichert.

Dank Waze saust das Uber durch die Stadt und kommt beim Hotel an. Sie findet die Zimmernummer auf ihrem Telefon, geht zum Lift und bestellt sich mit dem App des Hotels etwas zu essen und zu trinken.

uber hotel technology future

Sie kommt auf ihrer Etage an, schließt die Tür zu ihrem Zimmer mit dem Telefon auf und checkt ihre E-Mails auf dem Fernseher, der all ihre Lieblingskanäle automatisch zur Verfügung stellt. Ein Fenster mit Ihrem Facebook Status ist geöffnet, damit sie einchecken und noch schnell ein Selfie machen kann.

Dann fällt ihr auf, dass ihr Hemd für das wichtige Meeting am Morgen knittrig ist. Sie bestellt den mechanischen Butler zum Bügeln und begibt sich in den Arbeitsraum in der Lobby, um der Präsentation am Morgen ein paar letzte Notizen hinzuzufügen.

Machen Sie sich bitte kein Sorgen. Sie sind am richtigen Ort. Das ist nicht der Anfang eines Science-Fiction Films.

Alle diese Funktionen gibt es schon in rudimentärer Form in Hotels, welche die Zukunft der Branche aktiv mitgestalten wollen.

Es stellt sich die Frage, wie diese Zukunft in einer Zeit aussieht, in der sich die Technologie immer schneller und in größeren Schritten weiterentwickelt.

Wird man weiterhin im gewöhnlichen Sinn einchecken?

Aber fangen wir von vorne an.

Die Rezeption ist seit jeher das Herzstück eines Hotels. Sie ist das Symbol der Gastwirtschaft.

Dort findet der erste Kontakt zwischen Gästen und Ihrem Betrieb statt und es ist der Ort, an den sie zurückkehren, wenn sie Fragen zum Hotel oder zur Region haben. Auch die fortschrittlichste Technologie hat die Wichtigkeit und Funktion der Rezeption bisher kaum gemindert.

Aber dies ändert sich nun.

Jannah Hotels and Resorts in Dubai gehören zu den Pionieren neuer Technologien im Gastgewerbe. Diese 5-Sterne-Liegenschaft hat es sich zum Ziel erklärt, die gewohnte Rezeption und die langen Warteschlangen abzuschaffen. Heute checken sich Gäste dort selbst auf einem Tablet ein, erhalten einen QR code und einen Link zu einem Video, das alle nötigen Informationen zusammenfasst.

Scanning QR code with mobile smart phone. Isolated on white.

Dieser Service, Karim genannt, übernimmt auch andere Funktionen, die sonst von der Rezeption ausgeführt werden, wie den Weckdienst oder die Vermittlung von Autovermietungen.

Auch wenn einige Hoteliers und Gäste menschliche Interaktionen bevorzugen, kann man den Erfolg von Selbstservice, ob in einem Hotel oder in einem Supermarkt, nicht verleugnen.

Ein weiterer Vorteil einer automatisierten Rezeption ist, dass Hoteliers mehr Platz zur Verfügung steht, den sie anderweitig benutzen oder Gästen in einer bestimmten Funktion anbieten können.

Schließlich macht man mehr in einem Hotel als nur übernachten

Man könnte den Platz, der von der Rezeption freigeräumt wird, dazu benutzen, die Bar oder die Lounge auszubauen. Oder man könnte ihn mit Tischen auffüllen. Was meinen wir damit?

Es geht darum, die Lücke zwischen Hotels und Herbergen zu schließen.

Gesellschaftliche Erwartungen verändern sich sowohl bei Arbeitgebern als auch bei Gästen.

Reisende wissen was sie wollen. Oft wissen sie das sehr genau. City Hub, ein Unternehmen, das im vorigen Jahr in Amsterdam gegründet wurde, konzentriert sich auf die Marktlücke, die sich zwischen Hotels und Herbergen aufgetan hat.

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City Hub macht das meiste aus engen Stadtimmobilien, indem sie nicht Zimmer, sondern vorgefertigte Kabinen, die beweglich sind und aufeinander gestapelt werden können, anbieten. Es gibt nur eine Kabinengröße, die 2 Gäste beherbergen kann, und die Badezimmer sind gemeinschaftlich genutzt.

Auf diese Weise werden die Räumlichkeiten optimal ausgenutzt. Gleichzeitig profitieren Gäste von der Privatsphäre eines Hotelzimmers und den niedrigen Kosten einer Herberge.

Bestimmte Zimmer für bestimmte Gäste

In einem Flugzeug oder Zug buchen wir einen bestimmten Sitzplatz. Wir buchen Aktivitäten zu einer bestimmten Zeit und in Restaurants möchten wir an einem bestimmten Tisch sitzen. Warum sollte dies in Hotels anders sein?

Laut dem Management vom Hotel Schani in Österreich gibt es keinen guten Grund dafür.

Bei der Buchung können Gäste die Etage, die Größe, die Aussicht und verschiedene andere Eigenschaften des Zimmers auswählen.

Sobald die Buchung abgeschlossen ist, erhalten sie eine Zimmernummer, damit sie nach der Ankunft nicht an der Rezeption warten müssen und direkt mit der App des Hotels einchecken können.

Es ist noch zu früh, um definitiv zu sagen, ob dieses Modell langzeitig tragbar ist. Es besteht allerdings kein Zweifel, dass es dem Personal erlaubt, mehr Zeit damit zu verbringen, den Aufenthalt an die Bedürfnisse der Gäste anzupassen, da es sich nicht um die Administration der Rezeption kümmern muss.

Diese kundenfreundliche Erfahrung, so hofft man im Hotel Schani, wird zu wiederkehrenden Gästen führen.

Die Technologie kann hier wieder von Nutzen sein. Virtual-Reality-Brillen machen es möglich, dass sich Gäste die Zimmer vor der Buchung ansehen können. So können sie einen besseren Eindruck davon gewinnen, welche Vorzüge sie in einem teureren Zimmer genießen können.

Welche anderen Technologien könnten sich in naher Zukunft profilieren?

Da sich die Technologie und die Reiseindustrie zur Zeit sehr schnell weiterentwickeln, ist es riskant, Voraussagen über die Zukunft des Gewerbes zu machen. Es gibt jetzt schon mechanische Butler, Smart Mirrors und Hotel-spezifische Apps.

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Das Internet der Dinge (IoT) und das Internet von Allem (IoE) wird Reisende und alles, was die Reiseerfahrung angeht, immer tiefer in sich einbinden. Virtual-Reality-Technologien und andere solche Geräte könnten alle bald Teil unserer Urlaubsplanung sein.

Ob es um vereinfachten Check-in oder eine virtuelle Tour des Hotels geht, Technologien werden dazu entwickelt, den Aufenthalt der Gäste auf deren persönliche Bedürfnisse abzustimmen und die Beziehung zwischen Gastwirt und Kunde zu optimieren.

Es könnte sein, dass wir in den nächsten Jahren von unserem Bett aus virtuell Bungee springen, die Anzahl verbrannter Kalorien auf unserem T-Shirt messen und mit einem 3D-Drucker ein neues Paar Schuhe ausdrucken.

Was auch geschieht, es ist spannend ein Teil dieser Entwicklung zu sein.

By Shine Colcol

Shine ist die SEO- und Content-Managerin von SiteMinder, der einzigen Softwareplattform, die das volle Umsatzpotenzial von Hotels freisetzt. Mit mehr als fünf Jahren Erfahrung in der Content-Strategie hat Shine informative Inhalte zu verschiedenen Branchenthemen erstellt, hauptsächlich zu Themen der Betriebsführung und kontinuierlichen Verbesserung. Ihr Ziel ist es, gut recherchierte Artikel zu teilen, damit Hoteliers herausfinden können, wie sie ihre Zeit optimieren und die Zimmerumsätze steigern können.

 

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