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Hotelvertrieb über verschiedene Kanäle: Konzepte und empfohlene Vorgehensweisen

  In Ressourcen veröffentlicht  Last updated 4/05/2023

Vertriebskanäle sind die Eckpfeiler der Verkaufs- und Ertragsstrategie eines Hotels.

Heute reisen mehr Menschen denn je zuvor, weil es einfacher und günstiger ist: Billigfluglinien, günstige Unterkünfte und Last-Minute-Angebote.

In nur sechs Jahrzehnten hat das Reisen dramatisch an Weite und Umfang gewonnen. 1950 bereisten nur 25 Millionen Menschen die Welt, hauptsächlich zu und von traditionellen Reisezielen in Europa und Nordamerika. Heute reisen jedes Jahr mehr als 1 Milliarde Menschen, und immer mehr Reisende interessieren sich für Schwellenländer.

Sie haben 10, 20, 50, 100 oder mehr Zimmer für jede Nacht zu verkaufen, in der Ihr Haus geöffnet ist. Mit mehr Reisenden unterwegs steigen Ihre Möglichkeiten, aber Erfolg kommt nicht vom zurücklehnen und darauf warten, dass Reisende vorbeikommen und nach einer Unterkunft suchen.

Hoteliers wie Sie müssen Ihre Zimmer über Online-Kanäle anbieten und dort werben, wo Reisende höchstwahrscheinlich suchen werden.

Die Art und Weise, wie Reisen gebucht und verkauft werden, wird stets erfinderischer, mit dem damit verbundenen Potenzial, ihr Leben etwas komplizierter zu machen.

Umso mehr Reisende versierter und anspruchsvoller werden und mehr Anbieter wie Online-Reisebüros (OTAs) auf den Markt kommen, muss sich Ihr Hotel einer komplexen Herausforderung stellen, um die richtige Mischung aus Direkt- und Drittanbieterbuchungen zu erreichen.

Folgendes müssen Hotels beachten…

Hotel Herausforderung Nr. 1: Es gibt keinen einheitlichen Ansatz zur Optimierung von Distribution
Angesichts der enormen Menge an miteinander verbundenen Interaktionen zwischen Gästen, Hotels und Reisewebsites, sowie der Verschiedenartigkeit von Reisenden, ist es unmöglich zu erwarten, dass eine allgemeine Methode zur Verteilung und Vertrieb von Zimmern immer erfolgreich ist. Was auf einem Kanal oder in einer Region funktioniert, funktioniert möglicherweise woanders nicht. Oft ist es die Art der Reise, die den Anstoß dafür bietet, welchen Kanal der Reisende schließlich nutzt. Dies macht es für Hotels schwer, eine definitive Antwort darauf zu finden, wie Erfolg aussieht oder was der kostengünstigste Ansatz zur Verteilung ihrer Zimmer ist.

Hotel-Challenge Nr. 2: Von Hotels wird erwartet, dass sie alles gleichzeitig machen
Um Umsatz zu machen, müssen Hotels so viele Kunden wie möglich anlocken. Um Gewinne zu steigern, müssen sie dies zum niedrigstmöglichen Preis tun. Sie müssen sich von der Masse abheben und überall dort sichtbar sein, wo Reisende nach Unterkünften suchen. Gleichzeitig muss Ihr Hotel ein mustergültiges Gästeerlebnis bieten und ein positives Arbeitsumfeld fördern. Wenn Sie bei nur einem Bereich ins Hintertreffen geraten, werden die anderen Bereiche darunter leiden. Kein Wunder, dass Hotelmanager ein rund-um-die-Uhr-Job ist!

Auch wenn es nicht so aussieht, als ob das Gästeerlebnis mit Distribution zusammenhängt, tut es das wirklich. Wenn der Großteil Ihrer Gäste über Booking.com reserviert, aber negative Bewertungen hinterlässt, wird Ihr stärkster Vertriebspunkt geschwächt.

Hotel Challenge #3: Hotels müssen den wachsenden Markt an Buchungskanälen erkennen
OTAs dominieren weiterhin das Online-Geschäft. Gleichzeitig wird der Markt für Distribution immer voller, mit Metasuchanbietern wie TripAdvisor und Google. Hotels müssen trotzdem Direktbuchungen über deren Website Vorrang einräumen und gleichzeitig Offline-Kanäle, wie Telefon und Walk-Ins, und natürlich das immer noch relevante GDS-Netzwerk, im Auge behalten. Konstante, unübersehbare Online-Präsenz ist von größter Bedeutung, ebenso wie das Verständnis von tatsächlichen Vertriebskosten.

Dieser Blog gibt Ihnen einen vollständigen Überblick über die heutige Distributionslandschaft und wie Ihr Hotel diese meistern kann.

Inhalt

Vertriebskanäle für Hotels klar definiert

Jede Methode oder Plattform sein, über die Ihr Hotel Zimmer verkauft, kann ein Hotelvertriebskanal kann.

Es gibt Online- und Offline-Kanäle, wo Reisende buchen, wobei Online-Kanäle heute wesentlich beliebter sind.

Das macht Ihr Festnetztelefon rein theoretisch zu einem Vertriebskanal, insofern Sie Buchungen auf diesem Weg annehmen. In den meisten Fällen finden Reisende Ihre Nummer jedoch online, normalerweise auf Ihrer Website.

Eine Liste der Vertriebskanäle, die Sie in Ihrem Hotel wahrscheinlich verwenden, könnte so aussehen:

  • Online-Reisebüro (OTA)
  • Eigene Website
  • Social-Media-Kanäle
  • Telefon oder E-Mail
  • Metasuchmaschine
  • Global Distribution System (GDS)

Beispiele für Hotelvertriebskanäle

Um weiter darauf einzugehen, hier ein paar mehr Details zu den oben genannten Beispielen und was diese für Ihr Hotel bedeuten.

Online-Reisebüros (OTAs)
OTAs sind Websites von Drittanbietern, auf denen Hotels ihre Zimmer zum Verkauf anbieten können. Für jede getätigte Buchung erhalten OTAs einen Teil der Reservierungsgebühr als Provision. Provisionsgebühren können manchmal bis zu 20 % des Buchungspreises betragen. Wenn Sie beispielsweise Ihr Zimmer für 120 EUR pro Nacht anbieten und ein Reisender Ihr Zimmer bucht, berechnet Ihnen ein OTA möglicherweise eine Provisionsgebühr von 15 % in Höhe von 18 EUR.

Beispiele für OTAs sind Booking.com und Expedia. Der Vorteil dieser Kanäle besteht darin, dass Ihr Hotel für Millionen von Reisenden sichtbar wird, die ihr Haus sonst vielleicht nicht entdeckt hätten.

Ihre Website und Social-Media-Seiten
Diese Kanäle sind selbsterklärend, aber der eigentliche Buchungskanal dafür ist ein Online-Buchungssystem, das es Reisenden möglich macht, direkt bei Ihren auf der Website oder auf Facebook und Instagram usw. zu buchen. Das Gute daran ist, dass Sie hier alle Kundendaten erhalten und sämtliche Einnahmen – daher ist es erstrebenswert, an viele Reservierungen über das eigene Buchungssystem zu gelangen.

Metasuchmaschine
Eine Metasuchmaschine nimmt die Anfrage eines Benutzers und bietet aggregierte Ergebnisse aus vielen verschiedenen Datenquellen. Für den Benutzer bringt es so alles nötige an einem Ort zusammen. Ein Beispiel hier wäre ein Reisender, der „Hotel in Los Angeles“ bei Google eingibt:Google würde Daten von vielen verschiedenen Websites abrufen, um dem potenziellen Gast einen Überblick über seine Hoteloptionen zu geben. Deshalb kann es sehr nützlich sein, sich bei Google Hotel Ads anzumelden, um sicherzustellen, dass Ihr Hotel von Reisenden gefunden wird, die allgemeine Suchanfragen stellen.

Global Distribution System (GDS)
Das GDS ist eine weltweite Verbindung zwischen Reisebuchern und Hotels sowie anderen Unterkunfts- und Reiseanbietern. Es übermittelt Live-Produkt-, Preis- und Verfügbarkeitsdaten an Reisebüros und Online-Buchungssysteme und ermöglicht so automatisierte Transaktionen.

Das GDS wird häufig im Geschäftsreisemarkt verwendet, da es die Möglichkeit bietet, Hotels, Flüge und Mietwagen auf einen Blick zu sehen. Viele Unternehmen, deren Mitarbeiter reisen, nutzen das GDS als bevorzugte Buchungsmethode.

Aufbau einer Vertriebsstrategie in der Hotelbranche

Eine erfolgreiche Vertriebsstrategie aufzubauen bedeutet, das richtige Gleichgewicht zwischen allen von Ihnen genutzten Kanälen zu finden. Wie stark werben Sie online für Ihr Hotel und auf welchen Kanälen – und wie stark werden Sie sich auf jeden der Kanäle konzentrieren?

Es ist kein Geheimnis, dass für Reisende von heute das Suchen und Buchen online die bevorzugte Art ist, Reisen zu organisieren, sodass Offline-Methoden wie Walk-In, Telefon und E-Mail wohl nicht mehr so viel Aufmerksamkeit beanspruchen wie früher.

Es geht außerdem nicht nur darum, wie Sie diese Abwägungen handhaben: Sie brauchen auch eine nachhaltige Methode zum Verfolgen, Aufzeichnen, Teilen und Aktualisieren von Daten.

Eine der ersten Lektionen in Distribution ist, dass Ihre Strategie Reisende aus der ganzen Welt berücksichtigen muss – von denen in Ihrer Umgebung bis zu denen in den entlegensten Ecken der Welt.

Indem Sie versuchen, ein breites Spektrum an Reisenden anzusprechen, werden Sie bemerken, dass Ihre Buchungen steigen und Sie Ihren Gewinn pro Gast maximieren können.

Einige Tipps dazu…

1. Ortsansässige mit Events anlocken
Ganz egal, ob Sie ein großes Hotel mit erheblichem Anwesen betreiben oder eine intime Boutique-Location in einem malerischen Viertel Stadtviertel haben, Sie können immer Anwohner ansprechen, indem Sie Veranstaltungen in Ihrem Hotel anbieten. Wenn Sie Veranstaltungen in Ihrem Hotel planen, sorgen Sie für Rummel um Ihre Marke in der Umgebung und bieten sich die Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen zu erzielen.

Sie könnten zum Beispiel einen Wettbewerb im Kuchenessen, eine Weinprobe oder einen Abend mit Brettspielen organisieren.

Mit Tickets zu diesen Veranstaltungen können Sie zusätzliche Einnahmen einbringen, und Sie werden sowohl für einheimische Reisende als auch Besucher aus dem Ausland ein Anziehungspunkt sein.

Arbeiten Sie zur Werbung mit lokalen Veröffentlichungen zusammen, und vergessen Sie nicht, in den sozialen Medien daran zu erinnern, was in Ihrem Hotel ansteht.

2. Fördern Sie Inlandsreisen mit „Staycations“ (Heimaturlaub)
Reisende aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) sind gerne an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt unterwegs, sind aber auch aufgeschlossen für scheinbar unentdeckte Reiseziele in ihren Heimatregionen.

Reisende aus dem EMEA-Raum machen gerne Kurztrips in weltoffene Städte wie London und Paris und sind immer für einen kurzen Wochenendausflug zu haben.

Um Inlandsreisende zu ermutigen, bei Ihnen zu bleiben und Heimaturlaub zu machen, können Sie mit einem Channel Manager zusammenarbeiten, um dementsprechend bei OTAs für Ihre Unterkunft zu werben.

3. Nutzen Sie Top-Buchungsseiten für sich, um internationale Reisende anzuwerben
Ihr Hotel bei internationalem Publikum bekannt zu machen mag überwältigend erscheinen, kann aber einfach sein, wenn Sie die besten Buchungsseiten der Branche nutzen.

Top-Buchungsseiten für Reisende weltweit sind zum Beispiel Booking.com, Expedia, agoda.com und HotelBeds.

Sobald Sie für diese international Reisenden bei den besten Buchungsseiten sichtbar werden, müssen Sie es ihnen leicht machen, Reservierungen abzuschließen und Zahlungen abzuwickeln. Chinesische Reisende beispielsweise stellen eine starke Verbrauchergruppe dar und schätzen sichere Zahlungsoptionen mehr als irgendwelche anderen Faktoren.

Bei der Entwicklung einer Vertriebsstrategie, die letztendlich Buchungen und Einnahmen steigert, gilt es viele Faktoren zu berücksichtigen.

Folgendes sollten Sie unbedingt beachten:

  • Geeignete Methoden zur Datenverfolgung und Messung müssen eingesetzt werden
    Sie müssen wissen, woher Ihre Gäste kommen und wie viel es Sie kostet, diese zu gewinnen. Mit guter Recherche können Sie auch erfahren, was Reisende bei der Buchung eines Zimmers in Ihrem Hotel am meisten beeinflusst, und können so ermitteln, wie Sie alle Ihre Kanäle verbessern können.

Wenn Sie bereits mit einem Channel Manager oder einem Buchungssystem arbeiten, haben Sie schon Zugriff auf genaue Berichte. Im Laufe der Zeit werden Sie lernen, wie Sie die Kanäle, aus denen die Mehrheit Ihrer Kunden kommen, und Ihren kostengünstigsten Kanal ausbalancieren können. Hoffentlich sind es die gleichen!

  • Wer versucht, überall stark zu sein, läuft Gefahr, nirgendwo stark zu sein
    Es ist wichtig, dass Sie Ihre Stärken ausspielen und immer aus der Gästeperspektive agieren. Machen Sie es sich bewusst, wie Ihr Hotel für Gäste Wert erschafft und wie Sie Wettbewerbsvorteile oder alternative Optionen zu Ihrer direkten Konkurrenz bieten können.

Versuchen Sie nicht, unmögliche Schlachten zu kämpfen. Als unabhängiges Hotel, geht es nicht darum, die Macht großer Ketten nachzuahmen, sondern darum sicherzustellen, dass Ihre Angebote besser sind als die von anderen unabhängigen Hotels. Mit der Verwendung von smarten Lösungen zur Geschäftsanalyse und Preisfindung, wird das noch einfacher.

  • Marktsegmentierung ist ein wesentlicher Schritt, um zu verstehen, welche Kanäle priorisiert werden müssen
    Das Erstellen von Personas und Gästeprofilen, sowie das Verfolgen von Verbraucherverhalten ist hier entscheidend. In den USA beispielsweise ist der Prozentsatz von Buchenden zu Suchenden auf Hotelwebsites hoch. In China hingegen finden Transaktionen trotz relativ hoher Suchanfragen auf Hotelwebsites, dann häufiger über OTAs statt. Darüber hinaus ist es wert zu berücksichtigen, dass Gäste im Alter von 18 bis 34 Jahren mit mehr als doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit bei einem OTA, statt auf einer Hotelwebsite buchen. Falls das also Ihre Zielgruppe ist, macht es Sinn, Ihren OTA-Profilen viel Aufmerksamkeit zu schenken.

Tipps für den Hotelvertrieb

Bei Onlinebuchungen ist der Wettbewerb eng. Wer ein Hotel bucht, hat jetzt Zugriff auf riesige Mengen an Informationen über Vergleichsportale (Metasuchkanäle), Suchmaschinen und Online-Reisebüros. Mehr als je zuvor verwenden diejenigen, die buchen möchten, mehr als ein Buchungssystem zur Reiseplanung.

Tatsächlich besuchen Hotelbucher zwischen 2,4 und 3,4 Websites in jeder der drei Buchungsphasen: Reisezielauswahl, Shopping (umschauen) und Kauf. Daher macht es für Unterkunftsanbieter Sinn, ihren Zimmerbestand und Raten bei möglichst vielen OTAs anzubieten, um so die Chance zu erhöhen, den unschlüssigen Hotelbucher für sich zu gewinnen.

Ihre Vertriebsstrategie ist in vielerlei Hinsicht der Schlüssel zum Erfolg für Reservierungen in Ihrem Hotel.

An je mehr Orten Sie die Zimmer und Dienstleistungen, die Ihr Haus bietet, zur Verfügung stellen, desto mehr Gäste werden Sie anziehen und desto mehr wird Ihr Hotel wachsen.

Die Entwicklung einer effektiven Vertriebsstrategie ist entscheidend, und deren sorgfältige Umsetzung ist noch wichtiger.

Hier sind drei wichtige Schritte zur Erstellung einer erfolgreichen Hotelvertriebsstrategie:

1. Business-Mix-Optimierung
Das Verständnis der verschiedenen Segmente an Reisenden, die bei Ihnen buchen, ermöglicht es Ihnen, Ihren Business-Mix auszuweiten und Ihre Vertriebsstrategie zu verbessern.

Meistens können Reisende in zwei Gruppen eingeteilt werden: Segmente mit niedrigerem Ertrag und Segmente mit höherem Ertrag. Segmente mit geringeren Erträgen stammen oft von Großhändlern.

Diese Gäste buchen Ihre Zimmer früh, und neigen außerdem dazu, das ganze Jahr über zu buchen. Segmente mit höherem Ertrag stammen oft von OTAs und Ihrem eigenen Hotelbuchungssystem.

Diese Gäste buchen oft kurz vor ihrer Ankunft und zahlen “Last-Minute” häufig höhere Zimmerpreise.

Möglicherweise buchen sie nur wenige Tage vor Anreise und neigen dazu, zu Ihrer Hauptreisezeit zu buchen.

2. Übersicht von Online- und Offline-Kanälen
Ihre Vertriebsstrategie muss einen ausgewogenen Mix von Kanälen umfassen, sowohl online als auch offline. So bewerben Sie Ihr Hotel bei der größten Anzahl von Gästen aus der ganzen Welt.

Online-Kanäle, mit denen Sie arbeiten können, sind zum Beispiel OTAs, Ihre eigene Website und soziale Medien mit Buchungssystem. Offline-Kanäle, mit denen Sie eine Partnerschaft in Betracht ziehen sollten, sind telefonische Reservierungsdienste sowie Großhändler und Reiseveranstalter.

Online können Ihre Hotelmarketing-Kampagnen jeden Winkel der Erde erreichen. Immer mehr Reisende verlassen sich auf Online-Angebote, um Preise, Ideen und Aktivitäten für ihre nächste Reise zu recherchieren.

Online-Kanäle sind zwar ausschlaggebend, aber Offline-Kanäle sind nicht obsolet. Offline-Kanäle können sowohl ortsansässige als auch ältere Reisende anziehen, die möglicherweise nicht gerne mit dem Internet umgehen.

3. Technologie, die alles vereint
Die Entwicklung einer Preisstrategie und der Aufbau von Vertriebskanälen ist ein wichtiger Teil Ihrer ganzen Vertriebsstrategie, das ganze bleibt aber unvollständig bis Sie in die richtige Technologie investieren, um alle Komponenten nahtlos miteinander zu verknüpfen. Neue Vertriebstechnologien stellen Hotelressourcen frei, was es wiederum Hoteliers erlaubt, sich auf die Erweiterung ihrer Marktreichweite zu konzentrieren, indem sie ihr Property Management System (PMS) oder Central Reservation System (CRS) integrieren.

Eine speziell für das Hotelgeschäft entwickelte Plattform ermöglicht es Ihnen, sich mit Ihren verschiedenen Vertriebskanälen zu verbinden, Ihre Preise je nach Marktanfrage und Verbrauchertrends zu aktualisieren und Ihre Buchungen zu maximieren.

Deshalb ist die Zwei-Wege-Integration unumgänglich für Hotels und Unterkunftsanbieter, die auf dem heute riesigen Online-Marktplatz wettstreiten möchten.

Wie die Zwei-Wege-Integration funktioniert
Ein Channel-Manager stellt eine Verbindung zwischen dem PMS/CRS und dem Revenue Management System (RMS) eines Hotels, sowie den ausgewählten Buchungskanälen des Hotels her.

Informationen werden dann sofort vom Hotel an Online-Reisebüros wie Expedia, Booking.com, HRS, Hotelbeds, Orbitz und Agoda gesandt, über diese Verbindung.

Wenn dann eine Übernachtung bei einer der Buchungswebsites gebucht wird, aktualisiert sich das PMS des Hotels von selbst, was heißt, dass die Tage der manuellen Eingabe jeder Buchung gezählt sind.

Gleichzeitig werden Preise, Verfügbarkeit und Restriktionen in Echtzeit automatisch vom PMS an die unterschiedlichen Online-Kanäle des Hotels gesendet. Hoteliers können jetzt den Zimmerbestand und den Umsatz maximieren, ohne Angst vor Überbuchungen haben zu müssen.

Die Evaluierung verschiedener Lösungen ist unerlässlich
Mit einer Zwei-Wege-Integration sparen Hotels wertvolle Zeit und senken Kundenakquisitionskosten; für jede automatisch ausgefüllte Reservierung, kann das Hotel die gewonnene Zeit nutzen, um Gäste effektiv zu betreuen.

Weitere Vorteile der Zwei-Wege-Integration sind unter anderem die Aufrechterhaltung von Einnahmen, die andernfalls aufgrund verspäteter Stornierungen verloren gegangen wären, sowie die Steigerung von Einnahmen durch maximale Online-Präsenz mit automatisierten Bestands- und Preisaktualisierungen.

Allerdings sind nicht alle Vertriebstechnologien gleich.

Hotels sollten Softwaretechnologien, die eine Automatisierung zwischen Vertriebs- und Reservierungssystemen bieten, sorgfältig prüfen.

Ihr Hotelvertrieb: Direkt oder indirekt?

Es mag sein, dass einige Hoteliers davon ausgehen, dass die Vorteile einer Direktbuchungsstrategie den Vertrieb über Dritte wie Online-Reisebüros (OTAs) bei weitem übersteigen.

Insbesondere die Kosten von Buchungsgebühren über OTAs werden als großer Schmerzpunkt angesehen, zusammen mit der Annahme, dass mehr Direktbuchungen die Kosten senkt und den Gewinn erhöht.

Eine durch und durch direkte Strategie kann jedoch Nachwirkungen haben.

Während Provisionsgebühren durch überwiegenden Fokus auf eine Direktbuchungsstrategie eingespart werden, sind damit Risiken und zusätzliche Kosten verbunden.

Die Abkehr von Drittanbietern bedeutet, dass ein Hotel wahrscheinlich einen Rückgang in Belegung sehen wird, was höhere Ausgaben in den Bereichen Kundenakquise, Online-Marketing, Technologieentwicklung und Gästeservice erfordern würde. Diese Kosten würden ansonsten vom Zwischenhändler getragen.

Durch einen Rückgang des „The Billboard Effect“ würde das Hotel wahrscheinlich auch Einnahmen verlieren.

Der Billboard-Effekt ist nicht zu unterschätzen
Bis zu 35 % aller Hotelbuchungen resultieren daraus, dass ein Reisender ein Hotel bei einem Drittanbieters entdeckt und das Hotel dann direkt auf deren eigenen Website gebucht hat.

Ohne diesen Effekt müsste ein Hotel mehr zur Suchmaschinenoptimierung ausgeben, um verlorenen Buchungen entgegenzuwirken.

Jedes Hotel und jeder Gast ist ein Einzelfall
Unterschiedliche Gästeprofile haben eine unterschiedlich starke Präferenzen für bestimmte Kanäle, sodass Kosten variieren, je nachdem, wen Ihr Hotel ansprechen möchte.

Millennials zum Beispiel, sind auf der Suche nach Wert und treten eher einem lukrativen Treueprogramm bei, wenn sie bei einem Drittanbieter nicht viel finden. Auf jeden Fall gilt: Je mehr „treue“ Kunden Sie haben, desto besser steht Ihr Hotel in Bezug auf Kosten da.

Es ist viel teurer, neue Kunden zu gewinnen, als existierende Kunden zu halten, besonders online. Google- und andere Websuchanzeigen sind heutzutage der bedeutsamste Weg, um Traffic auf Websites zu lenken, da sie aller Voraussicht nach der erste Berührungspunkt mit dem Verbraucher sind.

Die effektivsten Anzeigen sind bezahlt und ohne Marke, sind aber teuer und “gehören” auch meistens den großen OTAs (Expedia, Booking.com) und nicht den Hotels selbst.

Man sollte auch in Betracht ziehen, dass Hoteleinnahmen für Zimmer je nach geografischer Lage, Kundenmix, Marktangebot/-nachfrage und Hoteltyp stark variieren. Beispielsweise kann in Europa die durchschnittliche Tagesrate (ADR) in Luxus- und gehobenen Häusern um 100 % höher sein als in Economy- und Midscale-Häusern. Das beeinträchtigt natürlich, was für Kosten einem Hotel entstehen und ob es sich diese leisten kann.

Letztendlich erfordert die Suche nach der „besten“ Vertriebsstrategie zunächst eine gründliche Analyse Ihres Hauses, ihrer aktuellen Lage und des Potenzials, auf neue Märkte oder Kanäle umzusteigen, um Gewinn zu optimieren.

Maximierung Ihrer Direktvertriebsstrategie in der Hotelindustrie

Laut Google nutzen mehr als 60 % von Urlaubern das Internet zur Inspiration. Was sind also die wichtigsten Gelegenheiten, um Ihr Onlinegeschäft aufzupolieren und zu vergrößern, und sich von der Masse abzuheben?

Hier sind vier wesentliche Hotelmarketing-Strategien, um Ihnen dabei zu helfen, ein besseres Verständnis zu erlangen und im Gegenzug Ihr direktes Online-Geschäft auszubauen:

1. Bewerben Sie Ihr Haus online mit Social Media
Die sozialen Medien sind der heilige Gral der Marketingwelt. Mit effektiver Nutzung von Seiten wie Facebook, Twitter, LinkedIn und Pinterest können Sie langfristige Beziehungen zu Ihren Gästen schaffen und sowohl Ihre Markenbekanntheit als auch Treue aufbauen.

Es ist vielleicht überraschend, wie viele Unternehmen bei der Repräsentation ihrer Marke auf soziale Medien das Ziel verfehlen. Ein auf Wellness und Entspannung spezialisiertes Boutique-Hotel hat beispielsweise eine ganz andere Zielgruppe als ein riesiges Franchise-Hotel. In diesem Fall mag es für das Boutique-Hotel besser sein, gezielt in Lifestyle- und Wellness-Communities zu posten, um eine Beziehung zu potenziellen Gästen in diesem Bereich aufzubauen.

Ein weiterer Faktor, der oft übersehen wird, sind Blogs. Das Erstellen eines Blogs auf Ihrer Website mit individuellen und ansprechenden Inhalten hilft potenziellen Gästen, eine Vorstellung von der Identität Ihrer Marke zu entwickeln, und rüstet Sie mit großartigem Content aus, den Sie auf Ihren Social-Media-Kanälen posten können.

Außerdem ist es clever, Ihren Online-Content mit visuellen Elementen zu unterstützen. Das Internet ist in erster Linie ein visuelles Medium, und das macht es unerlässlich, in qualitativ hochwertige Fotos und Videos zu investieren.

2. Mehr Zimmer online über Social-Media-Kanäle verkaufen
Während Gastfreundschaft im Mittelpunkt jedes Hotelbetriebs stehen muss, ist das ultimative Ziel für jeden Hotelmanager natürlich Einnahmen, Einnahmen und noch mehr Einnahmen.

Sich mit potenziellen Gästen über Social-Media-Kanäle austauschen ist der erste Schritt.

Beginnen Sie damit, diese in der Traumphase (die erste der 5 Reisephasen) zu erreichen, wenn sie gerade anfangen, sich vorzustellen einfach mal zu verschwinden, und sich von Social-Media-Beiträgen und Reiseblogs inspirieren lassen.

Der nächste Schritt besteht darin, das hohe Engagement in den sozialen Medien zu nutzen. Die Mit Einsatz eines Buchungssystems, das beispielsweise auf Ihrer Facebook-Seite integriert ist, können Kunden problemlos bei Ihnen buchen. Dazu ist es noch ein Bonus für Ihre Ziele im Onlinebereich.

3. Nutzen Sie Online-Buchungskanäle, um den Umsatz zu steigern
Direktbuchungen sind eine wichtige Überlegung für Hotels, die ihre Ausgaben auf Provisionen senken möchten – und Buchungssysteme sind in dieser Hinsicht von entscheidender Bedeutung.

Für optimale Reichweite und Präsenz sollten Hotels jedoch auch versuchen, ihre Online-Vertriebsstrategie zu diversifizieren, und dabei ist ein Channel Manager hilfreich. Ein effizienter Channel-Manager, der mit mehreren Online-Buchungskanälen (allgemein bekannt als OTAs) und Meta-Suchmaschinen verbunden ist, kann Ihre hiesige und globale Reichweite erheblich vergrößern und Ihrem Hotel helfen, mit Reisenden zu Beginn des Kaufprozesses in Kontakt zu treten. Generell ist es das Ziel von herausragenden Hotelmarketingstrategien, überall online sichtbar zu sein, damit potenzielle Kunden Sie nicht übersehen können.

4. Versichern Sie sich, dass Ihr Channel Manager und Ihr Buchungssystem mit Mobilgeräten kompatibel sind
Mehr als 40 % aller Hotelgäste reisen mittlerweile mit drei oder mehr Geräten. Diese Umstellung auf tragbare Geräte – wie iPhones, Android und Tablets – hat die Art und Weise, wie Reisende online buchen, verändert, besonders unterwegs, und macht es so für Hotels notwendig, mobile Plattformen einzusetzen, um Einnahmen zu steigern und Kosteneinsparungen zu erzielen.

Hotelvertrieb und Technik

Dank Technologie ist Reisen heute für jeden auf der Welt zugänglich. Aber die Zugänglichkeit der Technologie hat es Hotels auch abverlangt, mehr als zuvor auf die “customer journey” der Gäste zu achten – um in jeder Phase sichtbar zu sein und letztendlich den Umsatz zu vermehren.

Selbst auf der anderen Seite der Welt haben Hotels die gleichen grundlegenden Geschäftsziele, den Vertrieb zu optimieren, Buchungen zu steigern und eine gesunde Einnahmequelle zu schaffen.

Der Weg zu diesen Zielen mag strategisch unterschiedlich sein, aber die erfolgreichsten Hotels haben mindestens eines gemeinsam: Sie alle verwenden bis ins Letzte durchdachte Hoteltechnologie und Software.

In einer Reiselandschaft, in der Vertriebs- und Buchungstechnologie so allgegenwärtig ist, sind Hotels, die nicht die neuesten verfügbaren Programme verwenden, erheblich benachteiligt.

In einer Branche, in der Zeit Geld ist, wird manuelle Verarbeitung zu einem extrem teuren Unterfangen. Automatisierung und Integration sind bei jedem Technologieanbieter Schlagworte, was aber daran liegt, dass sie wirklich der Schlüssel zum Erreichen von Hotelgeschäftszielen sind.

Wie genau nutzen Hotels also Technologie, um nachhaltiges Geschäft aufzubauen?

Online-Vertriebs- und Channel-Management-Technologie
Eines der Hauptprobleme, mit denen Hotels ohne die Hilfe von Vertriebstechnologien wie einem Channel Manager konfrontiert sind, sind Überbuchungen.

Wenn ein Hotel eine wirklich gesunde Belegungsrate hat und viele Reservierungsinformationen erhält, kann es unmöglich werden, diese manuell schnell genug einzugeben, bevor ein anderer Kunde ebenfalls eine Reservierung für dasselbe Zimmer vornimmt.

Die Verwendung eines Channel-Managers, der in das Property-Management-System des Hotels integriert ist, erfasst automatisch Reservierungen und aktualisiert entsprechend den Bestand, sodass sich Hotelpersonal nicht Mühe bereiten oder übermäßig viel Zeit zu manueller Bearbeitung aufwenden muss.

Deshalb ist es an der Zeit, einen Channel Manager in Ihrem Hotel einzuführen:

  • Sie verlassen sich nicht zu sehr auf traditionelle Buchungskanäle.

Es ist wichtig, Ihre Vertriebskanäle zu diversifizieren, damit Sie sich nicht zu sehr von einer Buchungsquelle abhängig werden. Außerdem nehmen Online-Buchungen und mobile Buchungen zu, während telefonische Buchungen weltweit rapide zurückgehen.

Wenn Sie also all Ihr Bemühen und Ihre Ressourcen auf mehrere traditionelle Buchungskanäle wie Telefonkontakte, E-Mail-Anfragen und Printwerbung aufwenden, entgehen Ihnen Einnahmen von Gästen, die hauptsächlich online buchen.

Über einen Channel Manager haben Sie Zugang zu unzähligen Agenten, die bereit sind, Ihre Zimmer basierend auf Live-Verfügbarkeit und aktuellen Preis zu buchen.

  • Sie können es in Ihr Direktbuchungssystem integrieren.

Jedes Unternehmen in der Reise- und Tourismusbranche braucht ein Direktbuchungssystem, um zu überleben.

Wenn Sie in ein provisionsfreies Buchungssystem mit einem Channel Manager investieren, können Sie Ihre Direktbuchungen erhöhen und sich gleichzeitig mit Agenten in der gesamten Branche verbinden, die an Ihren Produkten interessiert sind.

Da ein Buchungssystem provisionsfrei sein sollte, bringen Ihre direkten Buchungen höhere Gewinne und Einnahmen für Ihr Hotel.

Obwohl Sie über den Channel Manager möglicherweise mit OTAs zusammenarbeiten müssen, um gezielte Arten von Kunden anzuwerben, wird Ihr Haus anfangen, mehr Direktbuchungen einzubringen von Kunden, die Ihre Marke selbst entdecken.

  • Sie können Ihre Buchungskanäle “automagisch” verwalten

Kaum etwas ist mühsamer, als jeden Buchungskanal manuell zu aktualisieren. Darüber hinaus setzen manuelle Updates Sie auch dem Risiko aus, Ihr Haus an jedem beliebigen Tag zu überbuchen.

Mit einem Channel Manager werden alle Buchungskanäle sofort, wenn jemand eine Reservierung vornimmt, aktualisiert. Buchende Gäste auf diesen Kanälen, die mit Ihrem Channel Manager verbunden sind, haben immer live Zugriff auf Ihre Verfügbarkeit und Preise. So stellen Sie sicher, dass Sie die meisten Buchungen erhalten, ohne Ihr Haus zu überbuchen.

Allein dadurch sparen Sie wertvolle Zeit bei administrativen Aufgaben. Ihre Bemühungen können Sie auf wichtigere, langfristige Projekte konzentrieren, wie z. B. Ihre Social-Media-Strategie oder Ihren Online-Vertriebsplan.

  • Eine effektive Geschäftsplattform

Ein moderner Channel Manager ist in der Lage, sich in Ihr existierendes PMS, CRS oder Revenue-Management-System zu integrieren, sodass Sie einen zentralen Knotenpunkt für alle Abläufe in Ihrem Hotels haben.

Solche Echtzeit-Integrationen halten alles synchron und senken Ihre Kosten zur Kundenakquise. Sie verbinden Ihr Hotel synergetisch mit allen Systemen, die man zur Umsatzsteigerung braucht, und verarbeiten alles von Reservierungen und Gästeinformationen bis hin zu Check-in- und Check-out-Zeiten.

Als Nächstes können Sie Ihre Channel-Manager-Daten dazu verwenden, Ihre Strategie entsprechend anzupassen – Verfügbarkeit reduzieren, Zimmer schließen oder Preise auf den Kanälen erhöhen, die den geringsten Umsatz erzeugen – zugunsten der profitableren.

Direktbuchungstechnologie
Wenn Hotels ihre Zimmer über Online-Reisebüros vertreiben, haben akzeptierte Buchungen ihren Preis in Form einer Provision an den Buchungskanal.

Das ist zwar in Ordnung, aber die Gebühr kann zum Beispiel 15 % betragen und den Gesamtgewinn pro Zimmer belasten. Es macht Sinn, dass Hotels so viele Buchungen wie möglich direkt über ihre Website anziehen wollen. Dazu benötigen sie ein zuverlässiges, optimal abgestimmtes und integriertes Buchungssystem, das Teil ihres Kanalnetzwerks wird.

Ein Online-Buchungssystem, das Gästen ein schnelles und einfaches Buchungserlebnis in zwei Schritten bietet, trägt wesentlich dazu bei, Conversions auf Hotelwebsites für jegliche Häuser einer Hotelmarke zu steigern, und spart wiederum viele Arbeitsstunden ein.

Es ermöglicht einem Hotel auch mehr Kontrolle über Preise. Mit einem modernen Buchungssystem können Hotels Promotions anwenden, Pauschalangebote entwickeln, Last-Minute-Preise erstellen und Dringlichkeitsmeldungen einsetzen, um mehr Kunden zu gewinnen.

Weltweit gibt es unzählige Beispiele von Hotels, die die oben genannte Technologie verwenden, um Buchungen und Einnahmen dramatisch zu steigern und sich mehr Zeit zu nehmen, um auf die Bedürfnisse ihrer Gäste einzugehen.

Wenn Sie den Tag damit verbringen, Verfügbarkeit und aktuelle Preise Ihres Hotels in verschiedenen Extranets abzugleichen, dann ist dieser Beitrag genau das Richtige für Sie.

Vertriebskanäle im Hotelgeschäft: Optimierung Ihres Mixes

Bei der vollständigen Optimierung Ihres Hotels und dem Erreichen des idealen Kanalmixes dreht sich alles um die Maximierung der Profitabilität Ihres Unternehmens. Falls Ihr Gewinn stagniert oder sogar sinkt, ist es möglicherweise an der Zeit, Ihre Strategie anzupassen.

Was ist Ihr idealer Kanalmix?
Wie man den optimalen Mix an Kanälen findet, ist für jedes Hotel anders, und eine Universalmethode für Ihr Haus zu finden, ist nicht empfehlenswert. Wie viel Geschäftsanteil Sie von jedem Kanal erwarten sollten, kann von einer Reihe von Faktoren beeinflusst werden.

Woher kommen robuste Einnahmen mit genügend Platz für Gewinn? Was ermöglicht starke und wiederauflebende Beziehungen zu allen Vertriebspartnern? Wie wird es den Markt beeinflussen, den Sie brauchen oder anziehen möchten? Besonders GDS- und Gruppenbuchungen können je nach Hoteltyp und Standort stark variieren.

Auch wenn Sie für OTA-Buchungen eine Provision zahlen, steigern Sie Ihren Gewinn nicht, indem Sie nicht mit ihnen arbeiten. Einige Drittanbieter können sich je nach Anschaffungskosten als attraktiver als direkt erweisen.

Für ein unabhängiges Hotel mag es rentabel sein, einen etwas höheren Anteil an Direktgeschäft anzupeilen, mit nur etwa 20 % von OTAs; es bleibt aber immer relativ ist zu deren Marktposition und unter Berücksichtigung von Design, Ausstattung und Zustand, Management, Markenstärke, Marketingpower und Ruf.

Der Zielfindungsprozess kann schwierig sein, und das Ziel dann zu erreichen, ist die ultimative Herausforderung.

Warum ein Channel-Mix-Report für Ihr Hotel so wichtig ist

Die Erkenntnisse, die Sie aus Ihren Vertriebskanälen gewinnen können, sind unglaublich wertvoll für Ihr Unternehmen. Ein Kanal-Mix-Report hilft Ihnen dabei, Ihre Vertriebskosten zu überwachen und zu verstehen, welche Kanäle für Ihr Unternehmen und Ihren Markt am besten funktionieren. Es wird Ihnen auch gesunde Informationen dazu geben, welche Kanäle Ihre Konkurrenten verwenden.

Einige Gründe, warum Channel-Mix-Daten so wichtig sind:

  • Mit Marktdaten in der Hand, erstellen Sie Ihre Strategien nicht blind
  • Prognosen und Preise basieren auf fundierten Entscheidungen
  • Erkennen Sie Faktoren, die sich auf Traffic und Umsatz auswirken. Beispielsweise kann eine Marketingkampagne einen Zustrom an Buchungen für einen bestimmten Kanal bedeuten.

Verwenden Sie Kanalmix-Daten, um:

  • Ihre Distribution zu optimieren, indem Sie sich mit Ihrem OTA-Marktmanager in Verbindung setzen, um bei Kampagnen mitzumachen.
  • Festzustellen, wo und wie Mitbewerber Einnahmen erzielen
  • Möglichkeiten zur Umsatzsteigerung zu finden durch Upsells und Add-Ons

Mit Zugriff auf einen Channel-Mix-Report erhöht sich auch Produktivität, da Sie Daten nicht mehr manuell beschaffen oder kombinieren müssen, um mit der Analyse zu beginnen. Ihr Channel-Manager sollte das bewältigen können.

Metasuche: Ein wertvoller Vertriebskanal für Hotels

Es gibt einige Hauptakteure in der Welt der Metasuche, und nicht alle verwenden genau das gleiche Modell. Daher ist es wichtig, dass Hotels ein klares Verständnis davon haben, was das Beste für ihr Haus ist.

Hier sind acht wesentliche Punkte, die Ihr Hotel zu diesem Online-Verkaufskanal wissen muss:

1. Die Metasuche wächst stark
Laut einer Studie des Reiseberatungsunternehmens PACE Dimensions machen Metasuchseiten mehr als 45 % der weltweit einzelnen Besucher im Reisebereich aus, laut einer Analyse der Top 10.000 Reise-Websites. Das ist mehr als der Anteil einzelner Besucher für OTAs, sowohl weltweit als auch in den USA.

Schätzungen zufolge wird der Traffic im Laufe des Jahres 2018 um 30–40 % steigen, wobei mehr als 50 % der Befragten angaben, dass sie mindestens 20 % ihres Werbebudgets in Metasuche investieren würden.

Dieses Wachstum ist zeitgleich zu einem Rückgang an organischem Website-Traffic von Hotels. Zwischen 2015 und 2017 sank der Anteil des organischen Traffics auf Hotel-Websites von 62 % auf 42 %.

Immer mehr Reisende nutzen die Metasuche in allen Einzelheiten, da sie dort Hotelzimmerpreise von verschiedenen Online-Reisebüros (OTAs) und anderen Buchungsseiten an einem Ort vergleichen können.

2. Es gibt eine Handvoll wichtiger Metasuchmaschinen
Es gibt Unmengen von Metasuchmaschinen für eine Vielzahl von Branchen, aber wenn es um Hotels und das Gastgewerbe geht, gibt es ein paar, die das Quartier beherrschen.

Bei der Überlegung, wo Sie Ihr Hotel bewerben, sollten Sie die folgenden Anbieter berücksichtigen:

  • Google Hotelanzeigen
  • TripAdvisor
  • HotelsCombined
  • Trivago
  • Kajak

Man sollte anmerken, dass Websites wie Kayak, die kombinierte Raten (Unterkunft + Flüge) anbieten, im Allgemeinen weniger Erfolg dabei haben, Hotels einen hohen Anteil an Top-Anzeigenplatzierungen bereitzuhalten.

3. Werbung in der Metasuche basiert weitgehend auf einem Pay-per-Click-Modell
Pay-per-Click (PPC) bedeutet, dass das Hotel nur dann für seine gehostete Anzeige bezahlt, wenn jemand darauf klickt. Das ist gut für knappe Budgets, da das Hotel nur für garantierten Traffic auf seiner Seite zahlt.

Außerdem sollten Sie zur Werbung auf Suchmaschinen wissen, dass das Hotel für Anzeigenplatzierungen auf Keywords „bieten“ kann. Beispielsweise kann ein Hotel auf „Sydney Hotel“ bieten, um bei jeder Suche mit diesem Keyword, als Top-Ergebnis zu erscheinen.

Hier kann es aber kompliziert werden, da Hotels sicherstellen müssen, dass die anfallende Gebühr für einen Klick, den Umsatz wert ist, den die Anzeige erzielt. Ein weiterer Faktor ist, dass, wenn ein Keyword sehr beliebt ist, Hotels höher bieten müssten, um sich die Top-Platzierung zu sichern, was riskant ist.

4. Andere Modelle beinhalten Pay-per-Impression
Pay-per-Impression- oder Cost-per-1000-Anzeigen (CPM) basieren auf der Berechnung einer festgelegten Gebühr für eine bestimmte Anzahl von Impressionen. Das bedeutet, dass das Hotel dafür zahlt, wie viele Personen die Anzeige sehen, nicht wie viele Personen darauf klicken.

Beispielsweise zahlt das Hotel eine feste Gebühr pro 1.000 Impressionen der Anzeige, unabhängig davon, wie viele Klicks oder wie viel Umsatz erzielt werden.

CPM ist normalerweise ein erschwinglicher Weg, eine Anzeige zu platzieren, aber die Rendite oder Return on Investment (ROI) kann niedriger sein, da es keine Garantie dafür gibt, dass eine der Impressionen durchklickt.

Hier müssen Hotels überlegen, welches Ziel ihre Werbung verfolgt und was am besten zu ihnen passt. CPM ist gut für Markenbekanntheit und Sichtbarkeit, während PPC langfristig als kostengünstiger angesehen wird.

5. Websites wie Google oder TripAdvisor können Sofortbuchungen liefern
Wenn ein Reisender Metasuche bei der Hotelsuche verwendet, und auf einen Preis klickt, der ihm gefällt, wird er normalerweise entweder zu einem Online-Reisebüro (OTA) oder zur Hotelwebsite zum Buchen weitergeleitet.

Kanäle wie Google und TripAdvisor ermöglichen jedoch auch Sofortbuchung, was bedeutet, dass der Reisende auf demselben Bildschirm bleiben kann, um seine Buchung abzuschließen, was ein einfacheres und nahtloses Erlebnis bietet.

In diesem Fall würde das Hotel nicht dem PPC-Modell folgen, sondern mit Provision arbeiten, indem Google oder TripAdvisor einen Prozentsatz der Buchungseinnahmen erhalten, wie es auch bei OTAs der Fall ist.

6. Metasuche schafft gleiche Wettbewerbsbedingungen für Hotels
Die Metasuche wird als ein sehr opportuner Bereich für Hotels angesehen, mit großen Möglichkeiten, um mit größeren Reiseunternehmen wettzueifern und mehr Direktbuchungen zu erhalten.

Hotels hab durch ihre eigenen Gebote für Anzeigen eine gewisse Kontrolle darüber, wo und wann sie auf Listen mit Hotelpreisen erscheinen, was es zu einer effizienteren Möglichkeit macht, Marketingbudgets auszugeben. Es bietet viel Freiheit, zur Anpassung von Strategie und um Rendite im Laufe der Zeit zu erhöhen.

7. Metasuche ist im Trend
In der Metasuche tut sich gerade viel. Kleinere Seiten werden von größeren aufgekauft, was Zufluss von Geldern bedeutet. Dies ermöglicht den Websites mehr Budget für Marketing.

Unternehmen wie TripAdvisor arbeiten daran, ein One-Stop-Shop zur Recherche und zum Buchen von Hotels zu werden, was es den perfekten Zeitpunkt für Hotels macht, um in Metasuche zu investieren.

8. Es ist wichtig, die richtigen Tools zu verwenden
Um Metasuchseiten zuverlässig nutzen zu können, benötigen Hotels das richtige Property Management System (PMS) oder zentrale Reservierungssystem (CRS), das ihnen nicht nur die Verbindung zu den größten Akteuren im Bereich der Metasuche ermöglicht, sondern auch dabei hilft, die Leistung ihrer Kanäle anhand von klaren Zahlen zu überwachen.

Ein Direktbuchungstool ist auch wichtig, um die Sofortbuchungsfunktion einiger Metasuchseiten zu nutzen und um Preisintegrität über alle Kanäle hinweg zu wahren.

Zusammenfassung

  • Da Reisende immer versierter und anspruchsvoller werden und immer mehr Drittanbieter wie Online-Reisebüros (OTAs) auf den Markt kommen, muss sich Ihr Hotel einer komplexeren Herausforderung stellen, um die richtige Mischung aus Direkt- und Drittanbieterbuchungen zu erlangen.
  • Ein Hotelvertriebskanal kann jede Methode oder Plattform sein, über die Ihr Hotel Zimmer verkauft. Beispiele sind Online-Reisebüros, Buchungssysteme (Website + soziale Medien), Telefon/E-Mail/Walk-Ins, Metasuche und das GDS.
  • Der Aufbau einer erfolgreichen Vertriebsstrategie bedeutet, das richtige Gleichgewicht zwischen allen von Ihnen verwendeten Kanälen zu finden und Daten zu verfolgen, speichern, zu teilen und zu aktualisieren.
  • Eine der ersten Lektionen in Distribution ist, dass Ihre Strategie Reisende aus aller Welt berücksichtigen muss – von denen in Ihrer eigenen Nachbarschaft bis zu denen in den entlegensten Ecken der Welt.
  • Vertrieb kann mit der richtigen Technologie erheblich unterstützt werden. Die erfolgreichsten Häuser haben mindestens eines gemeinsam: Sie alle nutzen ausgeklügelte Hoteltechnik und Software.
  • Viele Hoteliers gehen möglicherweise davon aus, dass die Vorteile einer Direktbuchungsstrategie den Vertrieb über Dritte wie Online-Reisebüros (OTAs) bei weitem übersteigen. Eine absolut direkte Strategie kann jedoch Nebenwirkungen haben.
  • Die Förderung Ihres Unternehmens auf vielfältige Weise ist der Schlüssel zur Maximierung von Vertrieb und Verkauf in Ihrem Hotel.
By Dean Elphick

Dean ist der Senior Content Marketing Specialist von SiteMinder, dem führenden Technologieanbieter, der Hoteliers unschlagbare Umsatzergebnisse bietet. Dean hat das Schreiben und Erstellen von Inhalten zu seiner Leidenschaft für seine gesamte berufliche Laufbahn gemacht, die mehr als sechs Jahre bei SiteMinder umfasst. Durch Inhalte strebt Dean an, Bildung, Inspiration, Unterstützung und Wert für Unterkunftsunternehmen bereitzustellen, die ihre Betriebsabläufe verbessern und ihre Ziele erreichen möchten.

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